Häufig gestellte Fragen / FAQ

Warum "Ozzy´s Team"?

Einer der Initiatoren der Transporte wird seit Jahren nur "Ozzy" gerufen. 

Ozzy deshalb, weil er in jungen Jahren ein großer Ozzy Osbourne Fan war und -so behaupten böse Zungen- sich die Frisuren eine Zeitlang sehr ähnelten.

Er hat diese Initiative ins Leben gerufen und deshalb musste "sein Name" als Erkennungszeichen herhalten.

Wie groß ist euer Team?

Tatsächlich ist das Team Ozzy 4 UA nicht "mal eben so" zu zählen. Letztlich ist jeder Spender ein Teil des großen Ganzen, also Teil des Teams - somit liegen wir definitiv im dreistelligen Bereich. 

Eine Handvoll davon sind das "Herz" von Ozzy´sTeam 4 Ukraine und zuständig für  einen Großteil der Organisation, der Spendenaquise, der  Kontaktpflege, der Pflege der Daten, der Büro- und Rechnungsarbeit  usw.

Alles erfolgt komplett ehrenamtlich und freiwillig.

Wie kann ich helfen?

Wir haben viele unserer Möglichkeiten an private Abnehmer dazu genutzt, um Privatbestände der verschiedenen Gütern zu organisieren. Diese Bestände sind zwischenzeitlich aber aufgebraucht oder erreichen uns eher in Kleinmengen. 

Daher müssen wir nun zukaufen. Durch Kontakte und Gespräche erhalten wir z.T. reduzierte Preise bei den Herstellern oder Lieferanten im Vergleich zum normalen Kauf. 

Für diesen Zukauf benötigen wir jedoch zwingend finanzielle Unterstützung in Form von Geldspenden. Wenn Sie uns dabei unterstützen möchten, so finden Sie alle weiteren Informationen auf der Startseite.

Sie haben Kontakt zu einem Hersteller oder Lieferanten von Produkten, die wir suchen?? Stellen Sie gerne den Kontakt mit uns her, wir übernehmen den Rest.

Wieso nicht "klassisch" Hilfsgüter?

Wir sehen die Notwendigkeit dieser Hilfstransporte von Lebensmitteln, Kleidung, medizinischer Versorgung, also eher "klassischer" Hilfsgüter natürlich auch als extrem wichtig an und unser erster Transport hatte auch genau diese Zielrichtung. Insgesamt allein 261 Kubikmeter Ladung bestanden nur aus diesen Hilfsgütern.

Aus Gesprächen und Informationen vor Ort wissen wir aber, dass die humanitäre Hilfe läuft - sie nimmt zwar ab, aber aktuell gibt es keine "Versorgungsnot". 

Mit unseren speziellen Transporten treten wir auch nicht in "Konkurrenz" mit anderen Organisationen. Aber "unsere" Versorgung sehen wir ebenfalls als immens wichtig an - denn diese Art "Versorgung oder Nachschub" kommt nicht jeden Tag.

Darüber hinaus füllen wir auch solche Waren noch in sämtliche Lücken des Fahrzeugs, um den besten Synergieeffekt zu erreichen.

Welche Fahrzeuge nutzt ihr?

Das kommt tatsächlich auf die Ladungsmenge des jeweiligen Transportes an. 

Durch einen sehr hilfsbereiten und ortsansässigen Unternehmer sind wir in der Lage, Kapazitätsprobleme schnell und unkompliziert lösen zu können. 

Vom Sprinter bis zum Sattelzug konnten wir bislang auf alles unkompliziert zugreifen.

Was kostet ein Transport?

Simpel formuliert: Es kommt dabei natürlich auf die zurückgelegte Strecke an. 

Wir kalkulieren für einen Transport in Sprintergröße bei ca. 3.500 zurückgelegten Kilometern etwa reine Fixkosten von rund 1.000 Euro. 

Diese werden von den erhalten Spendengeldern einbehalten, denn diese ermöglichen ja erst einen Transport. Der komplette Rest geht an/in die Ukraine, kommt also genau dort an, wofür es gedacht ist.

Wie finanziert ihr die Transporte?

Da wir glücklicherweise für das benutzte Fahrzeug bislang kostenfrei zur Verfügung gestellt bekommen haben benötigen wir lediglich einen Teil der Spenden für Diesel und Maut. 

Der Rest wird für die Dinge verwandt, die in der Sachspendenliste genannt sind. Es entstehen keinerlei Kosten für Logistik, Lagerhaltung, Büro, Bewerbung der Aktion, Internetauftritt o.ä.

Problematisch ist -und das muss hier erwähnt werden-, dass die Bereitschaft zu spenden leider immer geringer wird. Nur, weil wir den Krieg täglich im TV sehen, ist es vor Ort nach wie vor unerträglich schlimm. 

An so Bilder darf man sich nicht gewöhnen - also dürfen wir jetzt nicht aufhören zu helfen...

Wie verläuft eine Tour?

Geplant sind dabei meistens mehrere Abladestellen innerhalb der Ukraine, um unterschiedliche Kontakte mit vorbereiteten Unterstützungspaketen zu bedienen, teilweise wirklich bis zur Mannausstattung sofern möglich und erforderlich.

Je nach Sicherheitslage liegen diese Abladestellen eher im Westen des Landes. Durch diese Kontakte wird dann die Ladung entgegen genommen und weiter im Land verteilt. 

Die Haupstadt Kiev war bislang das weiteste Ziel unserer "eigenen"Touren.

Aus Erfahrung wissen wir, dass unsere Dinge dann -egal wo abgegeben- nach meist 36 bis 48 Stunden im Osten des Landes, an der Frontlinie angekommen sind und sofort genutzt werden können.

Was sagen Eure Familien, wenn Ihr ins Krisengebiet einreist?

Unsere Familien stehen absolut hinter uns. Niemand möchte in eine solche Situation kommen und wäre über entsprechende Hilfe dankbar. Und wir sind uns durchaus des Risikos bewusst, gehen es aber auch mit offenen Augen an. 

Niemand von uns ist bereit, sein Leben leichtfertig aufs Spiel zu setzen, sehen aber gleichzeitig, dass eine gewisse Versorgung eben überlebenswichtig ist. 

Wir führen unsere Transporte mit dem entsprechenden Augenmaß durch und entscheiden je nach Lage vor Ort.

Gibt es weitere Transporte von Euch?

Das wird tatsächlich immer gemeinsam entschieden. In der Regel benötigen wir aber dann im Minimum zwei, besser drei Wochen für eine adäquate Planung und das Organisieren und Bestellen von Ware. 

Da unsere Teammitglieder dies alles während ihres regulären Jahresurlaubs unentgeltlich ableisten, muss auch da entsprechend vorgedacht und -geplant werden.

Selbst wenn wir aus nicht absehbaren Gründen nicht selbst fahren können, der Bedarf aber extrem hoch ist, so ist doch ein gutes Netzwerk mittlerweile existent, was uns dann zur Verfügung stehen könnte.

Nehmt ihr Personen aus der Ukraine mit zurück?

Wenn sich diese Situation ergibt, werden wir niemanden, der das Land freiwillig verlassen will und darf, seinem Schicksal überlassen.

Inwiefern wir selbst transportieren oder über unsere gut vernetzten Kontakte entsprechend vermitteln, muss dann immer im Einzelfall entschieden werden.

Eins haben wir in dieser Kriegszeit gelernt: plane nicht zu weit vor, es kommt immer anders.

Aber die bisherigen Transporte konnten bislang immer wie geplant durchgeführt werden.

Woher wisst ihr, was gebraucht wird?

Zum einen natürlich von Kontakten, die im Land selbst die Bedarfe u.a. von den Verteidigungskräften erfahren und an uns weitergeben. Das ist ein wesentlicher Faktor bei der Auswahl unserer Hilfsgüter.

Zum anderen wissen wir aus unserer beruflichen Erfahrung heraus, was in speziellen Situationen heraus wichtig und erforderlich ist oder aber werden kann.

Daher versuchen wir, den Einzelnen bestmöglich auszustatten in Vorbereitung für den "Supergau" - allein oder im Team eingekesselt und weit weg von möglicher Versorgung und Unterstützung. 

Ein Überleben muss dann durch die Vorhaltung verschiedenster Dinge sichergestellt sein - dafür wollen wir mit Ihrer Hilfe vorbereiten. Waffen, Waffenteile, Munition oder andere, möglicherweise illegale Artikel organisieren und/oder transportieren wir ausdrücklich nicht.

Bekommt ihr keinen Stress mit Personen aus Russland?

In unserem Freundes- und Bekanntenkreis gibt es Menschen aus aller Herren Länder, so auch aus Russland und der Ukraine. Daran wird auch die aktuelle Situation nichts ändern! 

Wir selbst machen unsere Hilfe nicht daran fest, woher jemand kommt. Wir möchten denjenigen helfen, die sich aufgrund der Lage in akuter Not befinden. Und dazu gehören aus unserer Sicht eben auch die, die ihr Land verzweifelt verteidigen.

Wir verurteilen niemanden und möchten ebenso behandelt werden. Aus unserer Sicht sind alle Menschen gleich!  Wir ergreifen keine Partei für eine Seite, wir behandeln alles neutral.

Was macht ihr sonst noch vor Ort?

Wir versuchen die Zeit in der Ukraine und im Grenzbereich Polens so effektiv wie eben möglich zu nutzen. Wenn alles entladen ist, bieten wir uns verschiedenen Personen oder Organisationen zur Unterstützung an.

So wurden mit den uns anvertrauten Spendengeldern  
- 45 große Wasserspender angeschafft und in den Flüchtlingszentren aufgestellt
- ein 600qm grosses beheiztes Zelt für die ankommenden Flüchtenden für mehrere Wochen angemietet und der sofortige Aufbau organisiert
- über 2.500 neue Verbandkästen angeschafft und übergeben
- Flüchtende mit Kindern unterstützt
- zahlreiche Gebrauchsgüter in D oder PL angekauft und an die Flüchtenden verteilt
- Taktisches Equipment wie beispielsweise Funkgeräte, Taschenlampen, Rucksäcke, Nachtsicht- und Wärmebildgeräte in Mengen und ballistischer Schutz angekauft und an die entsprechenden Stellen verteilt
- veterinärmedizinische Untersuchungen und Impfungen dank einer von uns mitgebrachten mobilen Tierarztpraxis mit Tierarzt durchgeführt
- Kinder während des Zwischenaufenthaltes durch kleinere Spielsachen abgelenkt
- im Rahmen unserer Transporte Familien bzw. ältere Menschen innerhalb von Lviv transportiert

und vieles vieles mehr. 

Bekommt ihr dafür extra frei???

Die Begleiter der Transporte nehmen sich tatsächlich in der Zeit eines Transportes (i.d.R. mindestens eine Woche bis zu zwei Wochen) immer eigenständig frei, wahlweise mit dem Abbau von Überstunden oder über ihren Jahresurlaub.

Sonderurlaub oder Vergleichbares wird nicht gewährt. 

 

Wie verarbeitet ihr solche Bilder?

Tatsächlich ist es noch etwas anderes, das Leid und die Zerstörung so nah zu sehen und zu erleben. Das ist auch nach vielen Jahren in unserem Beruf nicht immer einfach.

Aber wir haben im Laufe der Zeit lernen und erfahren müssen, wie man bestmöglich und professionell mit dem Geschehen umgehen kann. Da hat jeder des Teams seinen "eigenen Weg".

Aber dennoch: Zu jeder Zeit haben wir kompetente Ansprechpartner, auf die wir zur Not zurückgreifen und die uns den erforderlichen Halt geben können.

Fahrt ihr jeden Transport selbst?

Nein, das ist auch logistisch gar nicht durchführbar, da wir alle noch berufstätig sind und Familien haben. Auch wenn wir gerne öfters die Transporte selbst begleiten würden, so ist es schlichtweg nicht immer umsetzbar. Durch ein mittlerweile gutes und stetig wachsendes Netzwerk sind wir aber in der Lage, im Durchschnitt alle sechs bis acht Wochen einen Lkw voll mit Hilfsgütern vertrauensvoll auf die Reise zu schicken.

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